Wissenswertes über Orgelbau in Hamburg
Orgelbau Daewel bietet: Orgelumbau, Orgelrestaurierung, Orgelpflege, Orgelneubau und Sonderanfertigungen
Die 3 wichtigsten Fragen und Antworten rund um Orgelbau
1. Wie wird eine Orgel gebaut?
Orgelbau aus Holz
Traditionell wird Holz als Hauptwerkstoff für den Bau von Orgeln verwendet. Das Gehäuse, die Windladen, die Tasten und ein Teil der Pfeifen werden aus Holz gefertigt. Insbesondere bei Instrumenten mit einer mechanischen Steuerung (Traktur) kommt Holz oft auch für die Mechanikteile zum Einsatz. Für die Metallpfeifen werden in der Regel Zinn-Blei-Legierungen verwendet, auch bekannt als Orgelmetall.
Die Beläge der Klaviatur werden aus Rinderknochen (früher oft Elfenbein) sowie verschiedenen Hölzern wie Ebenholz, geschwärztem Birnbaum und Grenadill hergestellt.
Orgelbau im 19. Jahrhundert
Seit dem 19. Jahrhundert werden zusätzlich zu Zinn und Blei auch Zink, und im 20. Jahrhundert sogar Kupfer verwendet (gelegentlich auch Porzellan, Plexiglas und andere Kunststoffe). Nicht alle Materialien haben sich bewährt oder werden heute noch verwendet.
Orgelbau Namensherkunft
Die Orgel, ein Begriff, der vom altgriechischen Wort „órganon“ (Werkzeug, Instrument, Organ) stammt, repräsentiert ein Musikinstrument, das durch Tasten bedient wird und der Kategorie der Aerophone angehört. Um sie von elektronischen Orgeln zu differenzieren, wird sie auch als Pfeifenorgel bezeichnet.
Orgelbau – 3 Teile der Orgel
Die Orgel setzt sich grundlegend aus drei Teilen zusammen: dem Pfeifenwerk, dem Windwerk (bestehend aus Gebläse, Bälgen, Kanälen, Windkasten und Windladen) und dem Regierwerk, das den Mechanismus darstellt, welcher dem Wind den Zugang zu den einzelnen Pfeifen öffnet (Spieltisch, Spieltraktur, Registertraktur). Der Organist steuert die Orgel vom Spieltisch aus. Die Töne werden über ein oder mehrere Manuale und gegebenenfalls das Pedal gesteuert, wobei die Register meist fest zugeordnet sind. Dabei leitet die Traktur die Bewegung der Tasten mechanisch, pneumatisch, elektrisch oder elektronisch zu den Ventilen unter den Pfeifen. Durch das Ziehen der Registerzüge oder das Betätigen der Schalter kann der Organist unterschiedliche Pfeifenreihen verschiedener Tonhöhen und Klangfarben (Register) auswählen und so vielfältige Klangmischungen erzeugen.
2. Wie ist die Orgel aufgebaut?
Das zentrale Kirchen-Instrument
Die Orgel ist ein zentrales Instrument in der Kirchenmusik und erklingt weltweit in christlichen Gottesdiensten, wo sie die musikalische Begleitung bietet.
Doch wie kam die Orgel in die Kirche und wie funktioniert sie?
Die Geschichte der Orgel in der Kirche reicht bis in das 3. Jahrhundert v. Chr. zurück, als der Techniker Ktesibios in Ägypten die ersten Orgeln mit Fuß betriebenen Kolbenpumpen erfand. Die Orgel fand ihren Weg in die Kirche und entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem wichtigen Instrument in der Kirchenmusik.
Die Orgel besteht aus Pfeifen unterschiedlicher Größe, die durch ein Gebläse mit Wind versorgt werden, um Klänge zu erzeugen. Ein Organist spielt die Melodie, indem er Register zieht, Tasten betätigt und Pedaltasten mit den Füßen verwendet. Dies erfordert hohe Konzentration und musikalische Fähigkeiten. Das Üben der Orgel ist oft in Kirchen notwendig, da sie viel Platz benötigt und einige Orgeln sogar mehrere Stockwerke hohe Pfeifen haben.
Der Kern des Orgelbaus liegt in der Erzeugung und Steuerung von Luftströmen. In der Regel gibt es ein Gebläse, das Wind in einen Windkanal bläst. Von dort aus wird der Wind zu den Windladen und dort zu den Pfeifen geleitet.
Der Organist kann auch verschiedene Register ziehen, um die Klangfarbe der Orgel zu verändern. Jedes Register aktiviert eine Gruppe von Pfeifen mit unterschiedlichen Klangcharakteristiken. Dies ermöglicht es dem Organisten, eine breite Palette von Klängen zu erzeugen und verschiedene musikalische Stile und Stimmungen zu erzeugen.
Die Kunst des Orgelbaus besteht darin, eine Orgel zu konstruieren, die nicht nur gut klingt, sondern auch stabil und wartungsarm ist. Orgelbauer verwenden eine Vielzahl von Materialien, darunter Holz, Metall und Leder, um die Pfeifen herzustellen und die Luftströmung zu kontrollieren. Sie arbeiten sorgfältig an der Intonation, um sicherzustellen, dass jede Pfeife die richtige Tonhöhe und Klangqualität hat.
Insgesamt ist die Orgel ein Meisterwerk des Orgelbaus und ein Instrument von großer kultureller Bedeutung in der Musikgeschichte.
3. Die Königin
Die Orgel wird als die Königin der Instrumente betrachtet und ist das größte unter allen Musikinstrumenten – sie repräsentiert sowohl das tiefste als auch das höchste, das lauteste ebenso wie das leiseste. Seit 2017 genießen Orgelmusik und Orgelbau den Status des immateriellen Kulturerbes, wie von der UNESCO anerkannt. Allein in Deutschland existieren etwa 50.000 Orgeln. Im Jahr 2021 wurde die Orgel von den Landesmusikräten zum „Instrument des Jahres“ gekürt.
Orgelbau mit vollem Klang
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Orgelbau – Was macht ein Orgelbauer?
Ein Orgelbauer ist ein Handwerker, der für den Bau, die Restaurierung und die Wartung von Orgeln verantwortlich ist. Die Aufgaben eines Orgelbauers umfassen eine Vielzahl von Tätigkeiten, die von handwerklichen Fähigkeiten bis hin zu kreativen und technischen Kompetenzen reichen.
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Orgelbau – von der Planung bis zur Umsetzung:
Planung und Entwurf: Der Orgelbauer entwirft und plant die Struktur der Orgel, einschließlich der Auswahl von Materialien, Größe und Architektur.
Holzbearbeitung: Der Bau des Orgelgehäuses, der Windladen und der Holzpfeifen erfordert präzise Holzbearbeitungsfähigkeiten.
Metallbearbeitung: Für die Herstellung der Metallpfeifen werden Metalllegierungen wie Zinn-Blei-Legierungen, Zink und selten Kupfer verwendet. Der Orgelbauer ist für die Herstellung, Bearbeitung und Intonation auch dieser Metallpfeifen verantwortlich.
» Wissenswertes über den Beruf Orgelbau